Lohngleichheit

Gericht hält ZDF-Reporterin nicht für unfair bezahlt

02. Februar 2017
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Quelle: magele_Dollarphotoclub

Das Arbeitsgericht Berlin hat die Klage einer Reporterin des ZDF-Politmagazins »Frontal 21« auf höhers Gehalt abgewiesen. Sie fühlte sich gegenüber ihren männlichen Kollegen ungerecht bezahlt. Das Gericht konnte eine Diskriminierung nicht feststellen. Die genannten männlichen Kollegen seien nicht mit der Reporterin vergleichbar.

 

Die Reporterin ist der Ansicht, das ZDF sei zur Auskunft über die Vergütung ihrer Kollegen und zur Zahlung einer Entschädigung wegen einer ungerechtfertigten Ungleichbehandlung verpflichtet. Das Arbeitsgericht hat den Auskunftsanspruch abgewiesen, weil für ihn eine gesetzliche Grundlage fehle. Auch habe die Klägerin keine Tatsachen vorgetragen, die auf eine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung bei der Vergütung von Männern und Frauen hindeuten würden.

Andere Mitarbeiter sind nicht vergleichbar

Die von ihr benannten Mitarbeiter seien nicht vergleichbar, weil sie anders als die Klägerin beschäftigt würden; weitere Anhaltspunkte für die behauptete Ungleichbehandlung seien nicht gegeben. Da eine Diskriminierung der Klägerin nicht festgestellt werden könne, stehe ihr auch ein Entschädigungsanspruch nicht zu.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig; es kann mit dem Rechtsmittel der Berufung an das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg angegriffen werden.

© bund-verlag.de (ls)
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