Wearables

Treue Assistenten oder Teufelszeug

13. Oktober 2016
CuA_2016_10_10
Quelle: BAuA

Tragbare Mini-Computer am Körper wie Datenbrillen, Smartwatches oder Bodycams können ein Segen sein, wenn sie bei der Arbeit helfen. Wearables sammeln aber auch permanent Daten und ermöglichen ein lückenloses Überwachen der Mitarbeiter. Das Titelthema der »Computer und Arbeit« (CuA) 10/2016 zeigt, wie die Mitbestimmung dagegen hält.

Die digitalen Helfer erobern die Arbeitswelt. Während die schlauen Brillen als fleißige Assistenten aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken sind, müssen die schicken Computer am Handgelenk und die Körperkameras ihre Tauglichkeit im rauen Berufsalltag noch unter Beweis stellen. Erste Versuche in der Auto-Produktion und bei der Polizei laufen bereits. Aufgrund ihres ausgeprägten Sendungsbewusstseins wecken die Mini-Computer aber auch Begehrlichkeiten. Denn sie sammeln ständig Daten über ihre Träger und geben diese - wohin auch immer - weiter. Um Leistungs- und Verhaltenskontrollen von Anfang an einen Riegel vorzuschieben, stehen Mitbestimmungsrechte bereit.

Auf Ergonomie der digitalen Helfer achten

Aber nicht nur eine mögliche Überwachung sollte bei betrieblichen Interessenvertretungen auf der To-Do-Liste stehen. Auch die Auswahl des tragbaren Computersystems und die Art der medialen Präsentation von Informationen auf den Wearables spielen eine ebenso große Rolle und sind entscheidend für die Bereitschaft der Arbeitnehmer, diese neue Technologie auch anzunehmen und im beruflichen Alltag einzusetzen. Wie so oft kommt es auf die richtige Gestaltung ihres Einsatzes durch die Betriebsparteien an.

Mehr lesen bei: Thilo Weichert, Wearables – Schnittstelle Mensch und Computer, in: CuA 10/2016, 8 ff.

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