Tarifverhandlungen

Mehr Geld für den Öffentlichen Dienst

05. März 2018
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Quelle: © Roman Sigaev / Foto Dollar Club

Bund, Länder und Kommunen haben 2017 gute schwarze Zahlen geschrieben: 36,6 Milliarden Euro Überschuss hat die öffentliche Hand laut Statistischem Bundesamt erwirtschaftet. Genug Geld, um die Beschäftigten zu entlasten, meint der DGB.

Wie das DGB-Magazin »klartext« berichtet, ist in den vergangenen Jahrzehnten die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst immer weiter zurück gegangen. Seit dem Tiefstand 2008, als 4,5 Millionen Menchen im Öffentlichen Dienstbeschäftigt waren, steige die Beschäftigung vor allem in den Kommunen zwar wieder an - Teilzeit und schlechte Bezahlung machten den Mitarbeitern allerdings zu schaffen. 

Arbeitgeber weisen Forderung zurück

Der DGB fordert daher in der aktuellen Tarifrunde unter anderem sechs Prozent, aber mindestens 200 Euro mehr Lohn. Die Politik müsse dringend von ihrem Sparkurs abrücken. Die Arbeitgeberseite hat die Gewerkschaftsforderung in der ersten Verhandlungsrunde als »zu hoch« zurückgewiesen. »Angesichts der hohen Steuereinnahmen verwundert mich der Konfrontationskurs der Arbeitgeber. Während sich Ökonomen bei der wirtschaftlichen Lage hierzulande mit Höhenflügen übertreffen, sitzen Bund und Kommunen auf ihrem Geld und wollen den berechtigten Nachholbedarf der öD-Beschäftigten nicht sehen«, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow. 

© bund-verlag.de (mst)

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