Videokonferenzen

So lösen Sie Internetprobleme im Homeoffice

29. März 2021 Videokonferenz, Homeoffice
Videokonferenz
Quelle: pixabay

Arbeiten im Homeoffice ist manchmal gar nicht so einfach. Besonders ärgerlich ist es, wenn das Internet nicht so funktioniert, wie es sollte, und Videokonferenzen dadurch zur Qual werden. Diese Probleme lassen sich aber meist lösen, wie die »Computer und Arbeit« 3/2021 zeigt.

Das Arbeiten zu Hause scheitert oft an Internetproblemen. Wo es genau hakt, wissen die meisten Beschäftigten aber nicht. Eine schlechte Internetverbindung kann eine Reihe von Ursachen haben. Vielleicht hat der Vertrag mit dem Internet-Provider eine zu geringe Bandbreite oder der Funkkanal im WLAN wird von zu vielen Personen gleichzeitig genutzt.

Vielleicht sind aber auch insgesamt zu viele Geräte im Internet … Die Liste lässt sich fortführen, aber am besten gehen wir Schritt für Schritt vor.

Die Probleme eingrenzen

Zuerst stellt sich die Frage, ob das Problem beim Arbeitgeber liegt. Das dürfte der Fall sein, wenn die Probleme bei Videokonferenzen nur dann entstehen, wenn man im Firmennetz arbeitet. Das wäre dann ein Fall für die IT-Abteilung.

Andere Probleme bei Videokonferenzen liegen oftmals an der eigenen Internetverbindung, genauer gesagt an der Bandbreite bzw. Übertragungsqualität (Bandbreite ist der nutzbare Frequenzbereich eines Übertragungsmediums). Beträgt die Verbindungsgeschwindigkeit beispielsweise 16 Mbit/s, darf nicht zu viel erwartet werden. Zwar reichen für eine Videokonferenz 3–8 MBit aus, trotzdem wird es immer wieder Probleme geben, indem die Verbindung ruckelt oder sogar abbricht. Grundsätzlich sollten 16 Mbit/s für Mails, normales Internetsurfen und Musikstreaming oder VoIP-Telefonie (Voice over IP, Internettelefonie) ausreichen. Bei anspruchsvolleren Anwendungen wie Netflix oder Multiplayer-Spielen werden aber schnell mehr als 100 MBit/s benötigt. Gehen mehrere Familienmitglieder gleichzeitig ins Internet, sind daher mindestens 100 MBit zu empfehlen, sonst kann es eng werden, da jedes Gerät, das auf das WLAN im Homeoffice zugreift, die zur Verfügung stehende Bandbreite verringert.

Oft gibt es in der Familie mehr Geräte als man denkt: Notebook, Smartphones, Tablet, Fernseher (z.B. Netflix), Spielekonsolen oder E-Books und Alexa. Neben diesen erkennbaren Geräten erfolgen im Hintergrund noch eine Reihe anderer Zugriffe auf das Internet, beispielsweise eine Heizungsfernsteuerung, Kühlschränke oder Lampen im IoT (Internet of Things) und Clouds wie Google Drive oder OneDrive von Microsoft. Je nach installierter Software und Konfiguration der Rechner können das aber noch mehr ständige Internetzugriffe sein. Wer beispielsweise immer das Skype-Symbol unten in der Taskliste sieht, hat eine ständige Internetverbindung aktiviert.

Die Bandbreite prüfen

Welche Bandbreite ausreichend ist, sollte daher in jedem Homeoffice geprüft werden. Dazu sollte man zuerst noch einmal in den Vertrag mit dem Provider schauen und feststellen, welche Bandbreite der Provider zugesagt hat. Im nächsten Schritt geht es darum zu überprüfen, ob der Provider diese Bandbreite auch erreicht.

Wohl alle Internetanbieter bieten hierfür einen Test an. Allerdings beklagt die Fachpresse immer wieder, dass diese nicht die realen Werte anzeigen. Daher lohnt sich ein Test auf der Website der Bundesnetzagentur.

Die Website gibt wichtige Tipps, wie eine Messung durchgeführt werden sollte (u.a. sollte die Messung dann erfolgen, wenn keine anderen Geräte im Netz sind). Auf jeden Fall sollte für die Messung die VPN-Verbindung zum Firmennetz getrennt sein.

Liegt der Ergebniswert der Breitbandmessung deutlich unter dem zugesagten Wert, ist ein Telefonat mit dem Anbieter sinnvoll, um zu klären, was das Problem sein könnte. (...)

Weiterlesen?

Den vollständigen Beitrag von Josef Haverkamp lesen Sie in »Computer und Arbeit« Ausgabe 3/2021. Außerdem in dieser Ausgabe:

  • Wie viel Überwachung geht im Homeoffice?
  • 7 Fragen zur JAV-Arbeit in der Krise
  • Der Datenschutzbeauftragte in der Behörde

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(ct)

 

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