Betriebsratsarbeit

Stabsmitarbeiter im Betriebsrat

03. Juli 2015

Betriebsräte können nicht alles wissen. In größeren Unternehmen gibt es zur Unterstützung Stabsmitarbeiter oder Referenten. Die bringen juristisches, betriebswirtschaftliches oder technisches Know-how ein.

Rund 200 von ihnen arbeiten hauptamtlich: Stabsmitarbeiter und Referenten, die die Arbeit von Betriebs- und Personalräten unterstützen. Davon geht eine Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) aus.

Herausfordernde Stelle

Die Einrichtung einer solchen Stabsstelle stellt alle Beteiligten vor Herausforderungen: Betriebsräte müssen klären, welche Unterstützung sie brauchen und welche Anforderungen konkret an die Mitarbeiter in Stabsfunktionen gestellt werden. Außerdem muss das Zusammenwirken mit den politischen Gremien organisiert werden.

Entlastung bei der Organisation

Oft sollen die Referenten Abläufe innerhalb der Gremien und des Mitbestimmungsprozesses abstimmen und koordinieren. Außerdem ist es meist ihr Job, inhaltliche Vorbereitungen und Recherchen zu übernehmen, die bei kritischen Themen meistens umfangreicher und zeitintensiv sind und häufig von Gremien nicht nebenbei erledigt werden können.

Im Spannungsfeld

Dabei bewegen die Stabsmitarbeiter sich in einem Spannungsfeld zwischen verschiedenen Interessen: denen des Gremiums, denen anderer politischen Gremien, denen der Gewerkschaft und auch denen des Arbeitgebers. Sie sollten sich nicht nur auf ihr Fachgebiet beschränken, sondern einen Blick dafür haben, was unter Berücksichtigung der verschiedenen Interessenlagen möglich und regelbar ist und wo Grenzen sind.

Welche Erfahrungen Stabsmitarbeiter gemacht haben und warum es zu Konkurrenzsituationen mit dem Betriebsrat kommen kann, lesen Sie im Beitrag von Christof Balkenhol in der AiB 7-8 ab S. 31 .

© bund-verlag.de (cs)

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