Auf dem Weg zur Mitbestimmung 4.0

Ein Stahlwerk mit einigen tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begibt sich auf den Weg in die Industrie 4.0. Die »Computer und Arbeit« hatte bereits vor einigen Jahren über die ersten Schritte berichtet. Seitdem hat sich viel getan: Verschiedene SAP-Systeme wurden vereinheitlicht und die IT auf neue Gleise gestellt. Schnell wurde klar, dass die Industrie 4.0 auch eine Mitbestimmung 4.0 braucht.
Der Konzernbetriebsrat ist durchgestartet und hat Innovatives geschaffen. Er hat beispielsweise Schluss gemacht mit ständig veraltenden Anlagen zu Betriebsvereinbarungen und alles in die Cloud verlagert. In den Wolken werden die Regelwerke ständig aktualisiert. Papier ist nicht mehr. Alles läuft über das Collaboration-Tool »Sharepoint«. Die Beteiligten werden per E-Mail über Neues informiert. Es liegt an den Empfängern nachzusehen, was sich getan hat. Aktives Tun ist gefragt.
Ampelsystem zeigt Stand der Mitbestimmung
Damit nichts in der IT live geht, ohne dass die Arbeitnehmervertretung draufgeschaut hat, wurde auch eine Mitbestimmungsampel installiert. Solange diese auf Rot steht, wird nichts scharf gestellt. Nicht zu vergessen ist die Bedeutung des neu ins Leben gerufenen IT-Ausschusses. Dort laufen die Fäden zusammen und werden Unstimmigkeiten geklärt. Die Stahlwerker zeigen, wie moderne Mitbestimmung aussehen kann. In ihrem Titelthema lässt die »Computer und Arbeit« die Betriebsparteien ausführlich zu Wort kommen. Sie gewähren spannende Einblicke in interne Abstimmungsprozesse.
Mehr lesen
Mehr lesen Sie im Titelthema der »Computer und Arbeit« (CuA) 1/2019:
- Manfred Burr/Uwe Jahn, Industrie 4.0 braucht Mitbestimmung 4.0, in: CuA 1/2019, 8 ff. und
- Mario Hermeling/Manfred Burr, Mitbestimmung per Sharepoint, in: CuA 1/2019, 14 ff.
Jetzt 2 Ausgaben der »Computer und Arbeit« gratis testen!
© bund-verlag.de (ol)