Bremer SPD will Hamburger Modell

Das »Hamburger Modell« eröffnet Beamten die Möglichkeit, die Art der Krankenversicherung – also gesetzlich mit einem pauschalen Beihilfezuschuss oder privat – frei zu wählen. Beamte können sich zwar freiwillig bereits in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern, müssen dann aber den Beitrag inklusive des Arbeitgeberanteils vollständig selbst zahlen.
Bei der 50-prozentigen Absicherung durch eine private Krankenversicherung übernimmt der Staat in Form der Beihilfe die andere Hälfte der anfallenden Kosten.
Auch Bestandsbeamte profitieren
In Bremen könnten sowohl Neu- als auch Bestandsbeamte von den Änderungen profitieren, so der Plan der rot-grünen Landesregierung. Es bestehe auch nicht die Gefahr, dass sich ihre Staatsdiener die Rosinen herauspicken, stellt die SPD in ihrem Antrag an die Bürgerschaft, so heißt das Bremer Parlament, klar: »Eine Wechselmöglichkeit im Laufe des Beamtenverhältnisses zwischen einer GKV- und einer PKV-Mitgliedschaft wird durch die vorstehende Regelung nicht ermöglicht.«
Die SPD-Prognose geht von jährlichen Kosten bei Neueinstellungen je nach Variante zwischen 100.000 und 400.000 Euro und bei Bestandsbeamten von 4,4 Millionen Euro aus.
bund-verlag.de (mst)