Kommunikation

Digital genial: der Betriebsrat im Netz

10. November 2022 Kommunikation
Social Media
Quelle: pixabay

Elektronische Medien helfen, den Austausch mit der Belegschaft auch unter schwierigen Voraussetzungen lebendig zu halten. Wo Chancen liegen und welche Risiken es gibt, erfahrt ihr von Timm Bossmann in der »Arbeitsrecht im Betrieb« 10/2022.

Digitale Kommunikation ist voraussetzungsvoll und komplex. Trotzdem entscheiden sich immer mehr Gremien, ihre Öffentlichkeitsarbeit um digitale Kanäle zu erweitern. Das liegt nicht nur an Pandemie und Homeoffice.

Für Menschen, die gern etwas ausprobieren, tut sich im Internet eine riesige Spielwiese auf: von der Vernetzung mit Gleichgesinnten bei Facebook über das Teilen von Fotos und Videos bei Instagram bis hin zu Kurznachrichten via Twitter. Manche Interessenvertretungen richten eigene Internetseiten ein, beispielsweise mit Wordpress oder Blogger. Andere produzieren Radiosendungen, die als Podcasts verbreitet werden, oder drehen Filme und veröffentlichen diese auf Youtube.

Die Welt im Internet ist groß und bunt und voller verlockender Angebote. Andersherum betrachtet: wer hier etwas veröffentlicht, hat jede Menge Konkurrenz. Konkurrenz, die oft professioneller aufgestellt ist und über größere finanzielle und personelle Ressourcen verfügt. Kann ein Betriebsrat da überhaupt mithalten? Die Antwort ist »jein«. Denn bei aller Durchdringung mit Werbung und Kommerz ist die Struktur des Netzes anarchisch geblieben. Es kommt nicht allein darauf an, wie laut eine Botschaft vorgetragen wird; wichtiger ist, ob der Inhalt einen Bezug zu mir und meinem Leben hat.

Was habe ich davon, wenn ich hier weiterlese oder länger hinschaue? Die Beantwortung dieser Frage entscheidet darüber, ob ich dabei bleibe oder zur nächsten Seite klicke. Weil ein Betriebsrat in der Regel weiß, wo seinem Klientel der Schuh drückt, fällt es leicht, relevante Themen anzusprechen. Die herstellerische Qualität, beispielsweise einer Filmaufnahme, spielt nur noch eine untergeordnete Rolle, wenn der Inhalt passt. Oft wirken etwas ungeschliffene Darbietungen sogar besonders sympathisch, weil sie authentisch sind.

Welcher Kanal ist der richtige für uns?

Schwieriger ist es, die richtige Plattform zu finden, auf der man die Belegschaft erreicht. Bloß weil der Betriebsratsvorsitzende über Pinterest Kochrezepte tauscht, trifft man hier nicht zwingend viele Kolleginnen und Kollegen. Und auch die Leidenschaft der JAV für TikTok wird nicht unbedingt von älteren Semestern geteilt. Obwohl Menschen im selben Betrieb arbeiten, nutzen sie oft sehr unterschiedliche Social-Media-Angebote.

Professionelle Anbieter lösen das Problem, indem sie mehrere Kanäle parallel bespielen. Eine Botschaft wird also gleichzeitig auf Facebook, Instagram, TikTok und Twitter veröffentlicht – meist auch noch in unterschiedlichen Formaten als Text, Bild- oder Filmdatei. Das kann ein Betriebsrat schon aus Kapazitätsgründen kaum leisten.

Was der Betriebsrat stattdessen tun kann, erfahrt Ihr in der AiB 10/2022 im Beitrag von Timm Bossmann. Abonnenten und Abonnentinnen können den kompletten Beitrag hier lesen.

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