IG Metall für Recht auf Homeoffice

Schon Anfang der 2010er Jahre haben – so die Autorinnen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) – die Betriebsräte bei Bosch, BMW, Daimler und Volkswagen zukunftweisende Betriebsvereinbarungen für die mobile Arbeit ausgehandelt. Wichtig ist immer die Freiwilligkeit. Christiane Benner und Vanessa Barth verweisen darauf, dass die IG Metall in 2018 einen Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie abgeschlossen habe, der Mindestanforderungen für Regelungen im Bereich der mobilen Arbeit definiere, wie das Prinzip der Freiwilligkeit und – nicht minder wichtig – die Arbeitszeiterfassung.
Beschäftige, für die Homeoffice oder mobile Arbeit nicht in Betracht käme, müssten einen Ausgleich durch freie Zeit und finanzielle Leistungen erhalten. Dafür sollten die Betriebsparteien sorgen. Gute Arbeit für alle – das bleibt aus Sicht der Verfasserinnen der gewerkschaftliche Auftrag.
Die Vorteile der mobilen Arbeit liegen auf der Hand: »Mehr Zeit für Familie, für den Haushalt, für Freunde und das Ehrenamt und auch für den individuellen Biorythmus«- so die Autorinnen. Der Wegfall des Pendelverkehrs wirke sich positiv auf das Klima aus. Und dass mobiles Arbeiten funktioniert, hätte die Zeit der Pandemie gezeigt.
Der Beitrag »Wieso die IG Metall Homeoffice jetzt mag« von Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall und Vanessa Barth, Bereichsleiterin beim Vorstand der IG Metall, ist abgedruckt in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 15.11.2020.
© bund-verlag.de (fro)