So gelingt das Monatsgespräch

Monatsgespräche sind gesetzliche Pflicht und Chance zugleich. Betriebliche Themen und aktuellen Handlungsbedarf zu erörtern, ist oft keine leichte Übung – für den Betriebsrat genauso wie für die Arbeitgeberseite. Gelingt es, bestimmte Regeln zu beachten und gekonnt in die Gesprächsführung zu gehen, dann wird das Monatsgespräch zu einer wertvollen Quelle wichtiger Informationen.
Zwischen Gespräch und Verhandlung - Monatsgespräch als betriebliches Ritual
Das Monatsgespräch ist für den Betriebsrat eine wichtige Chance zum Austausch mit der Geschäftsführung. Diese ist laut Gesetz angehalten, die Interessenvertretung über alle wichtigen Belange zu informieren – selbst wenn sie nicht sofort mitbestimmungsrelevant sind. Was aber ist wichtig? Wer entscheidet das?
Auch wenn es in erster Linie um Information geht, wird aus einem Monatsgespräch häufig eine Verhandlung, die im weiteren Verlauf Tatsachen schafft. Darauf sollten beide Seiten vorbereitet sein. Fragt der Betriebsrat nicht gezielt nach, dann ist er darauf angewiesen, dass die Arbeitgeberseite weiß, welche Informationen für die Interessenvertretung von Bedeutung sind. So entscheidet er sich mehr oder weniger intuitiv – vielleicht auch taktisch für oder gegen Themen – für oder gegen Informationen seiner Wahl. Es ist also wichtig, das Gespräch bewusst zu steuern, genau hinzuhören und durch gezielte Fragen, Themen von allen Seiten zu beleuchten.
Mehr Informationen
Wie der Betriebsrat das Monatsgespräch inhaltlich und systematisch mit Fragen gut vorbereitet und was er tun kann, wenn es zwischen dem Arbeitgeber und dem Gremium knallt, lesen Sie in der AiB 6/2018, Seite 20 im Beitrag »So klappt es mit dem Arbeitgeber« von Ute Jeß-Desaever.
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Mehr Informationen zum Monatgsgespräch finden Sie in unserer Meldung: 7 Fragen zum Monatsgespräch mit dem Arbeitgeber
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