So gelingt die Arbeitsplanung im Gremium

Betriebsräte sind meist so intensiv mit dem Bearbeiten der betrieblichen Themen befasst, dass sie kaum Zeit für einen Blick auf die eigene Arbeitsstruktur haben. Das gilt umso mehr für kleine Betriebsratsgremien, denen keine Vollzeitfreistellung zur Verfügung steht.
So bearbeitet der Betriebsrat Themen oft vorrangig, die der Arbeitgeber als dringend und eilig bezeichnet. Das kann jedoch eine Strategie des Arbeitgebers sein, das Augenmerk des Betriebsrats gezielt auf die arbeitgeberseitigen Themen zu richten.
Arbeitsplan erstellen
Um das Steuer über die eigene Zeitplanung und Prioritäten zu übernehmen, kann eine gezielte Arbeitsplanung im Betriebsratsgremium ein hilfreiches Instrument sein. Frühzeitig erkennbare Themen tauchen so nicht mehr »unvermutet« auf. Es bietet sich folgendes Vorgehen an:
- Schritt: Themen zusammentragen: Welche wiederkehrenden und einmaligen Themen sind zu planen? Welche bearbeitet das Gremium bereits?
- Schritt: Priorisierung der Themen: Welche Themen/Aufgaben sind gesetzlich verpflichtend? Welche sind kurzfristig oder dauerhaft wichtig?
- Schritt: Konkretisierung der Zeitplanung: Welche Termine sind zeitlich eingegrenzt/festgelegt? Welche sind planbar – welche flexibel?
- Schritt: Zuständigkeiten und Arbeitsaufträge festlegen
Bildungsplanung festlegen
Untrennbar von der Arbeitsplanung ist die Bildungsplanung. Denn kontinuierliche Grundlagen- und Weiterbildung im Betriebsrat ist die zwingende Voraussetzung für eine ordnungsgemäße (gesetzeskonforme) und sachkundige Betriebsratsarbeit.
Beispiele, Tipps und Arbeitshilfen
Wie die einzelnen Schritte zur Arbeitsplanung gelingen, zahlreiche Beispiele, Tipps und 2 Arbeitshilfen zur Jahres- und Bildungsplanung nach dem »Ampelprinzip«, finden Sie in der Juni-Ausgabe von »Betriebsrat und Mitbestimmung«.
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