Industrie 4.0

Was jetzt zu tun ist

21. Dezember 2016
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Quelle: carloscastilla_Dollarphotoclub

Industrie 4.0 steht für ein komplexes und langfristiges Vorhaben. Vorhandene und neu zu konzipierende IT-Systeme und -strukturen sollen an innovative Rahmenbedingungen und strategische Optionen angepasst werden. Ein Mammutprojekt – mit offenem Ausgang. Das Titelthema der »Computer und Arbeit« (CuA) 12/2016 zeigt, wie sich die betriebliche Interessenvertretung ihre Beteiligung von Anfang an per Vereinbarung sichert.

Im Mittelpunkt der Digitalisierung der Fabrik von morgen steht die Entwicklung von ERP-Systemen der neuesten Generation, die neben den klassischen Funktionen Finanzen und Controlling, Produktionsplanung und -steuerung sowie Personaladministration zum Beispiel das Kundenmanagement oder das Supply Chain Management in Echtzeit ermöglichen sollen. Ergänzt werden diese IT-Infrastrukturen durch Systeme zur Fertigungssteuerung und zur Betriebsdatenerfassung, um Prozesse in Produktion und Montage nach aktuellen Kundenanforderungen steuern zu können. Dabei werden auch für das produzierende Gewerbe Business Warehouse-Systeme, die schnelle Abfragen großer Datenmengen - Big Data - in kürzester Zeit ermöglichen, immer wichtiger. Unternehmensgruppen, die betriebsübergreifend agieren wollen, streben in diesem Zusammenhang die Harmonisierung, Standardisierung und Zentralisierung ihrer IT-Landschaft an - Prozesse, die sich über Jahre erstrecken werden.

Den Fuß in der Tür

Damit Belegschaftsvertretungen die Leitplanken in die Fabrik der Zukunft mitgestalten können, sollten sie ihre Beteiligung in Vereinbarungen festschreiben. Zentrale Punkte beim Gestalten der durchdigitalisierten Produktion sind der Schutz vor Rationalisierung, die betriebliche Weiterbildung und der Beschäftigtendatenschutz.

Die CuA 12/2016 hat sich den Start eines solchen Mammutprojekts einmal genau angeschaut: Eine Unternehmensgruppe aus dem produzierenden Gewerbe macht sich auf den Weg in die Industrie 4.0. Die betrieblichen Interessenvertretungen sind von Anfang an mit im Boot. Ein spannendes Projekt für alle Beteiligten.

Mehr lesen bei: Manfred Burr, Mitbestimmen in der Fabrik der Zukunft, in: CuA 12/2016, 8 ff.

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© bund-verlag.de (ol)
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