Wie Betriebsräte sich im Betrieb durchsetzen
04. August 2016

Alles unterliegt dem Wandel: Die Natur, unsere Gesellschaft, Nationen, ökonomische Märkte, unser Unternehmen. Doch in vielen Unternehmen wollen die dort beschäftigten Menschen gar keine Veränderungen! Sie wollen lieber am Status Quo festhalten, der ihnen auf dem ersten Blick Ruhe und Sicherheit bietet.
Betriebsräte erleben Widerstand
Dies spüren oft auch Betriebsräte und Wirtschaftsausschüsse in ihrer täglichen Arbeit: Mal werden eigene Initiativen des Betriebsrats von jenen Kollegen blockiert, deren Interessensvertreter man ist, ein anderes Mal blockieren sich Arbeitnehmervertreter untereinander, und dann gibt es noch die häufigen Blockaden des Arbeitgebers gegen Vorschläge der Arbeitnehmervertreter. Bei all diesen Fällen wirken mindestens vier unterschiedliche Barrieren gegen Veränderungen.Überforderung als Barriere
Eine wichtige Barriere ist Überforderung oder ein Qualifikationsdefizit. Beides kann eine Veränderung blockieren. Überforderung resultiert aus einer Reizüberflutung durch neue Informationen, die zuerst einmal nicht zugeordnet werden können. Wird beispielsweise im Rahmen einer Unternehmensentwicklung die eigene Funktion oder Aufgabe verändert, so sind manche Betroffenen mit der Einschätzung der neuen Situation und ihrer Konsequenz für sie selbst überfordert. Daraus können Versagensangst und Hilflosigkeit resultieren.Welche Barrieren es noch gibt und welche Möglichkeiten der Betriebsrat bei Blockaden hat, erläutert Trainer und Berater Marcus Disselkamp im Beitrag »Emotionale Barrieren« in der AiB 7 – 8 ab S. 51.
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