Überwachung

EVG fordert Bodycams für Zugpersonal

14. August 2018
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Quelle: www.pixabay.com/de

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert, die Sicherheit in Zügen, Bussen und Verkehrsstationen zu verbessern. Neben dem Einsatz mehr Personal sollen die Zugbegleiter künftig auch mit Körperkameras (engl. Bodycams) ausgestattet werden, um Angriffe und Beleidigungen zu dokumentieren und zu verhindern. Die EVG schlägt einen Feldversuch in Nordrhein-Westfalen vor.

Die EVG will verhindern, dass körperliche und verbale Angriffe in Zügen und gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn und des Nahverkehrs weiter zunehmen.

Deshalb fordert die EVG, den Einsatz von Körperkameras (engl. Bodycams), wie sie bereits von Polizeieinsätzen bekannt sind, auch für das Personal in den Zügen des Nahverkehrs zu erproben. Die ersten Erfahrungen mit diesen Kameras seien gut, wie Tests auf freiwilliger Basis durch die DB Sicherheit ergeben hätten. Ergebnis: Dort, wo die Bodycams eingesetzt wurden, sei die Zahl der Übergriffe zurückgegangen.

Die EVG hat dem DB-Konzern in Abstimmung mit ihren Betriebsräten vorgeschlagen, die Bodycams in einem Pilotversuch in Nordrhein-Westfalen zu testen. Dort sei die Zahl der Übergriffe besonders hoch. 

Bei erfolgreichem Ausgang des Pilotversuchs sollte der Einsatz von Bodycams auf andere Unternehmen ausgeweitet werden. Die EVG betont, dass Beschäftigte und Kunden von Verkehrsunternehmen einen Anspruch darauf haben, »sicher unterwegs« zu sein.

Hinweis

Bodycams zählen zu den so genannten »Wearables«, die wie Smart-Watches, Datenbrillen oder andere am Körper getragene Mini-Computer zunehmend beruflich genutzt werden. Da sie auch eine kontinuierliche Überwachung ihrer Träger ermöglichen, wird ihr Einsatz unter Datenschutzgesichtspunkten kontrovers diskutiert.

Lesetipps:

Quelle:

EVG, Pressemitteilung vom  10.8.2018

© bund-verlag.de (ck)

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