Projekt: | European Job Exchange Program |
Bewerber/in: | Betriebsrat der ProSiebenSat1 Media SE |
Beschäftigtenzahl: | 5000 |
Branche: | Medien |
Gewerkschaften: | IG Metall |
Stichworte zum Projekt
Mit dem vom Betriebsrat entwickelten European Job Exchange Program können Mitarbeiter Firmen in anderen europäischen Ländern kennenlernen und ihre Fähigkeiten und ihr Wissen austauschen
Motiv
Seit 2015 ist der ProSiebenSat1-Konzern eine Societa Europaea (SE), in dessen Folge ein SE-Betriebsrat („European Employee Board“) gegründet wurde. Neben den klassischen Aufgaben als Betriebsratsgremium möchte der Betriebsrat die europäische Integration und Vernetzung fördern. Die Mitarbeiter sollen Europa aktiv leben, das Zusammenwachsen unterschiedlicher Konzerntöchter soll über die Ländergrenzen hinweg gefördert werden.
Vorgehen
Das Gremium entwickelte selbstständig sein „European Job Exchange Program“ sowie seine mit diesem Programm verfolgten Ziele. Er entwarf ein Konzept, wie ein Austausch der einzelnen Mitarbeiter erfolgen könnte. Dieses Konzept legte der Betriebsrat dem Vorstand vor, anschließend folgten Workshops zusammen mit der Personalabteilung. Die Projektidee wurde im Juli 2016 freigegeben, im Dezember 2016 erfolgte die Kostenfreigabe. Die Mitarbeiter sollen mit dem Programm Einblick in europäische Tochterfirmen erhalten und sich weiterentwickeln.
Ergebnisse
Das Interesse an dem Programm ist sehr groß. Zu den Teilnahmevoraussetzungen gehören eine Betriebszugehörigkeit zum Zeitpunkt der Bewerbung von mindestens 2 Jahren sowie ein unbefristeter Arbeitsvertrag. Die Führungskraft muss dem Austausch zustimmen und der Mitarbeiter muss eine gültige Arbeitserlaubnis und Aufenthaltsgenehmigung für den Standort im Ausland haben. Viele der Bewerber wollen durch eine Tätigkeit bei einer ausländischen Tochter ihr Bekenntnis zu Europa und eine europäische Verantwortung zeigen. Es besteht ein Wissensaustausch vor allem in den digitalisierten Unternehmensbereichen, bei denen Projekte zunehmend transnational aufgestellt sind und die davon leben, dass sie Strukturen vorfinden, die eine europäische Zusammenarbeit möglich machen.