Projekt: | Einführung von alternierender Telearbeit Grundvoraussetzungen |
Bewerber/in: | Konzernbetriebsrat und Betriebsrat der Klinikum Fulda gAG |
Beschäftigtenzahl: | ca. 2.700 |
Branche: | Gesundheit / Maximalversorger |
Gewerkschaften: | Gremium: ver.di / komba / Marburger Bund |
Stichworte zum Projekt
Motiv
Mit der Zunahme von Teilzeit gerade im administrativen Bereich und dem wachsenden Platzmangel für Büroflächen sowie vor dem Hintergrund der Personalbindung von Mitarbeiterinnen nach Erziehungsurlaub stieg die Nachfrage in der Belegschaft zur Einführung von Telearbeitsplätzen.
Zusätzlich gab es einen Wunsch aus dem Schulzentrum Lehrkräften Arbeitsanteile in Form von Telearbeit von zu Hause einzurichten. Somit war es dem Gremium wichtig, unter den Gesichtspunkten der Personalgewinnung aber auch der Personalbindung Grundvoraussetzungen für Mitarbeiter aber auch Vorgesetzte zu schaffen. Diese sollten ermöglich, dass bestimmte Arbeitsplätze unter dem Freiwilligkeitsprinzip für Telearbeit beim Arbeitgeber beantragt werden können. Da ein Krankenhausbetrieb sehr fachspezifisch aufgestellt ist, so die Auffassung der Betriebsräte, hilft dies auch bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter in den spezifischen Abteilungen. Die Maßnahme sollte zudem Interesse wecken, z.B. bei alleinerziehenden Vätern und Müttern oder Elternteilen mit Betreuungsverpflichtungen und den Mitarbeitern die Möglichkeit eröffnen, sich wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern. Regulär Beschäftigte bietet es zudem die Chance, auf plötzliche Betreuungsprobleme in Ihrem häuslichen Umfeld besser reagieren zu können.
Vorgehen
Das Gremium setzte sich daher intensiv mit dem Thema auseinander und entwickelte auf Grundlage der vorliegenden Mitarbeiterwünsche eine Regelung. Diese sollte auch eine Übersicht enthalten, wer unter die jeweiligen Kriterien fällt und welche Regelungen dann für den häuslichen Arbeitsplatz gelten.
Ergebnisse
Der Betriebsrat schloss eine Betriebsvereinbarung über alternierende Telearbeit. Als Ziele sind u.a. definiert:
Zum Zeitpunkt der Bewerbung wurden auf Grundlage der Betriebsvereinbarung bereits 10 Arbeitsplätze eingerichtet. Weitere 10 befanden sich in der Genehmigungsphase.