Projekt: | „Klappern gehört zum Handwerk“ – Marketing für die „Gute Personalratsarbeit“ |
Bewerber/in: | Personalrat Technik und Verwaltung Hochschule Bochum |
Beschäftigtenzahl: | 550 |
Projektzeit: | Laufend |
Der Personalrat informiert über seine Internetseite umfassend und transparent über seine Tätigkeit und erreicht so eine starke Bindung mit den Mitarbeitern.
Die Hochschule Bochum beschäftigt über alle Statusgruppen ca. 550 Mitarbeiter. Der Personalrat suchte nach einer Möglichkeit, den Kontakt mit den Mitarbeitern zu vertiefen und entschied sich 2002, eine Internetseite als offenes Informationsmedium einzurichten.
Als sich der Personalrat für eine Internetseite entschied, war dies 2002 eine absolute Ausnahme im Bereich der Hochschulpersonalräte. Zu dieser Zeit waren die Hochschulen noch in die Behördenstruktur der Landesverwaltung eingegliedert und wurden so – stark hierarchisch geprägt – geführt. Nach Einführung getrennter Personalräte begann ein Emanzipationsprozess für die Beschäftigten in Technik und Verwaltung und für ihre Interessenvertretung. Als der Personalrat anfing, das Internet als Informationsmedium mit Außenwirkung zu nutzen, lehnte dies die Hochschulleitung ab. Es folgte ein hart ausgetragener Dauerkonflikt, den der Personalrat regemäßig in hoher Frequenz mit „Kampfschriften“ gegenüber den Beschäftigten deutlich machte. Durch die Änderung von Hochschulen in Körperschaften des öffentlichen Rechts mit eigenständiger Arbeitgeberfunktionen und der geänderten Ansprüche an die Leitung, änderte sich die Einstellung der Hochschulleitung zur Internetpräsenz des Personalrats.
Der Internetauftritt des Personalrats (www.hochschule-bochum.de/der-personalrat.html) verstärkt die Bindung zwischen den Mitarbeitern und dem Personalrat. So wie sich der Personalrat auf der Webseite präsentiert, so wird er auch auf persönlicher Ebene wahrgenommen. Der Personalrat informiert über seine Internetseite umfassend und transparent, auch, um zu zeigen, dass er projektorientiert arbeitet. Über die Internetseite macht der Personalrat sein Selbstverständnis, seine Identität deutlich. Die Informationen sind – soweit möglich – tagesaktuell, der Personalratsvorsitzende pflegt die Inhalte persönlich. Die veröffentlichen Nachrichten sind immer abrufbar, damit sich Interessierte jederzeit informieren können. Es ist geplant, die Internetseite um Informationen zur Jugend- und Auszubildendenvertretung zu erweitern.