Gleichstellung

Männer als Gleichstellungsbeauftragte?

10. Februar 2016

Ist es nicht endlich an der Zeit, auch Männer als Gleichstellungsbeauftragte zuzulassen? Ist es womöglich sogar diskriminierend, Männern diesen Posten zu verwehren? Antworten liefert Dr. Barbara Stiegler, Expertin für Gender-Fragen, in ihrem Beitrag zum Titelthema in »Der Personalrat« 2/2016.

Seit einigen Jahren wird unter der Perspektive der Gleichstellung diskutiert, nicht nur eine Frauenförderung, sondern auch eine Männerförderung gesetzlich zu verankern. Es wird darauf verwiesen, dass auch Männer in bestimmten Bereichen unterrepräsentiert seien.

Einige Landesgleichstellungsgesetze (zum Beispiel in Hamburg) und teilweise auch das novellierte Bundesgleichstellungsgesetz nehmen deswegen auf das je »unterrepräsentierte Geschlecht« Bezug, wo vorher nur die Frauen angesprochen waren. Kann man darin einen Schritt zu mehr Geschlechtergleichstellung sehen oder ist das ein Rückschritt in der Gleichstellungspolitik?

Frauenförderung gleichrangig mit Männerförderung?

Die Gender-Expertin Barbara Stiegler kommt in einem Beitrag zum Titelthema »Gleichstellung« in »Der Personalrat« 2/2016 zu dem Ergebnis, dass viele gewichtige Gründe gegen eine Gleichsetzung von Frauen und Männern bei Förderung und Nachteilsausgleich im öffentlichen Dienst sprechen.

Lesen Sie den kompletten Beitrag von Barbara Stiegler in »Der Personalrat« 2/2016 S. 8-13 . Die Autorin kommt darin unter anderem zu dem Ergbenis, dass es nicht diskriminierend ist, Männer bei der Besetzung von Gleichstellungsbeauftragten-Stellen außen vor zu lassen.

In derselben Ausgabe erläutert der Politikwissenschaftler und Journalist Thomas Gesterkamp im Interview, warum die Elternzeit eine »Einstiegsdroge« hin zu einer väterbewussteren Arbeitswelt sein kann: »Der Personalrat« 2/2016 S. 22

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