Bewerbung Deutscher Personalräte-Preis 2019

Projekt:

Dienstvereinbarung zur Mobilen Arbeit in der Stadtverwaltung Duisburg

Bewerber/in:

Personalrat „Innere Verwaltung“ der Stadtverwaltung Duisburg  

Beschäftigtenzahl:

über 1000

Projektzeit:

1/2016 bis 12/2018

 

Kurzbeschreibung

Personalrat erreicht Abschluss einer Dienstvereinbarung zur mobilen Arbeit

Motiv

Aus dem Jahr 2004 gab es die Dienstvereinbarung „Telearbeit“, die von der Dienststelle zum 31.12.2017 gekündigt wurde, um die Kosten für die 24 Mitarbeiter zu sparen, die in Telearbeit arbeiten. Der Personalrat war jedoch der Ansicht, dass gerade in Zeiten voranschreitender Digitalisierung die Chancen genutzt werden müssen, die sich aus der Digitalisierung ergeben, im Übrigen kann durch alternative Arbeitsformen die Attraktivität des Arbeitsplatzes erhöht werden. Er strebte daher den Abschluss einer neuen Dienstvereinbarung zur mobilen Arbeit an.

Vorgehen

Es wurde eine Arbeitsgruppe bestehend aus freigestellten Personalräten gebildet, die regelmäßig Besprechungen mit dem Dienstherrn wegen der Einführung mobiler Arbeit führte. Zwischenergebnisse wurden regelmäßig mit dem gesamten Plenum abgestimmt.

Ergebnis

Zum 1.1.2019 schlossen die Beteiligten eine Dienstvereinbarung zur mobilen Arbeit und die Resonanz vonseiten der Beschäftigten ist sehr positiv. Die 24 ehemaligen Telearbeiter konnten in die neue Arbeitsform übergeleitet werden. Da drei verschiedene Formen der mobilen Arbeit (kurz-/mittel-/langfristig) angeboten werden, können nahezu alle Beschäftigte mobile Arbeit nutzen. Grundlage des Konzepts „Mobiles Arbeiten“ ist, dass der Mitarbeiter seine dienstlichen Tätigkeiten außerhalb des städtischen Bürogebäudes wahrnimmt. Da es außerhalb des städtischen Bürogebäudes keinen physikalischen Zugang zum Netz der Stadt Duisburg gibt, können Mitarbeiter auf interne Ressourcen über das Internet nur mittels eines speziellen Zugangs zugreifen. Um einen Schutz vor unberechtigten Zugriffen zu haben, wird zur Erhöhung der Sicherheit beim WebAccess-Zugang außer einem Benutzernamen und einem Passwort noch eine zeitlich begrenzt gültige Zahlenfolge benötigt. Diese wird von einem Gerät („Token“) fortlaufend generiert. Nach erfolgreicher Authentifizierung am WebAccess erfolgt die Anmeldung mit der auch intern gültigen Netzwerkkennung des Benutzers, woraufhin der Terminalserverdesktop gestartet wird. Der Anwender hat jetzt alle Anwendungen und Daten zur Verfügung wie am internen Bildschirmarbeitsplatz, inklusive des gewohnten „look and feel“. Der Beschäftigte stellt den Internetanschluss und die telefonische Erreichbarkeit sicher. Die Regeln zur Nutzung von IT-Hardware und Anwendungen in der städtischen Umgebung gelten uneingeschränkt auch für das mobile Arbeiten, ebenso die Verordnungen zum Daten- und Arbeitsschutz sowie zur IT-Sicherheit.