Weiterbildung

Wer sich nicht weiterbildet, verliert den Job

28. Oktober 2016
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Quelle: contrastwerkstatt_Dollarphotoclub

Die Digitalisierung der Arbeitswelt bedeutet für Beschäftigte und ihre Interessenvertretungen vor allem eins: Sie müssen sich weiterbilden. Damit halten sie den Schlüssel zur Gestaltung von Arbeit 4.0 in der Hand. Denn: Digitalisierung verlangt höhere Qualifikationen bei den Beschäftigten. Dabei geht es weniger um neue Berufe als um die inhaltliche Veränderung der Aus- und Weiterbildung. Klaus Heimann hat in der »Arbeitsrecht im Betrieb« (AiB) 11/2016 Experten und Gewerkschafter gefragt, worauf es ankommt.

Christian Illek von der Deutschen Telekom sagt es knallhart: Digitalisierung kostet Arbeitsplätze und wer sich nicht weiterbildet, der muss gehen. »Wir brauchen in den nächsten Jahren weniger Mitarbeiter als heute«, erläutert Personalvorstand Illek im Interview. Neue Märkte könnten nur einen Teil der durch die Automatisierung wegfallenden Stellen kompensieren. Zudem bräuchten die Mitarbeiter zum Teil völlig andere Qualifikationen, um in der neuen Welt zu bestehen.

Arbeit 4.0 kostet Jobs

So wie Telekom-Chef Illek denken viele in den Führungsetagen: Mit Arbeit 4.0 sind Beschäftigungsrisiken verbunden und in jedem Fall braucht es neue Qualifikationen. So erwarten drei von vier Personal-Managern, dass der Weiterbildungsbedarf künftig stark, bis äußerst stark‘ steigt. Lediglich sechs Prozent der Personal-Manager sehen keinerlei Auswirkungen. Das sind Daten, die das Marktforschungsinstitut TNS Infratest erhoben hat.

Einfache Jobs fallen weg

Und Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, hat auch schon ausgemacht, welche Arbeitsplätze wegfallen. Es sind die einfachen Tätigkeiten, die am stärksten von Rationalisierung bedroht sind: »Uns muss klar sein, dass sich die Qualifikationen ändern. Einfache Tätigkeiten können durch Roboter ersetzt werden. Menschen werden künftig weiterhin dort eingesetzt werden, wo sie ihre Talente am besten entfalten können.«

Welche Qualifikationen angesagt sind und was getan werden muss, damit Beschäftigte unter den Bedingungen von Industrie 4.0 gute Arbeit haben – das hat AiB-Autor Klaus Heimann Experten und Gewerkschafter gefragt. Die Antworten in der AiB 11/16 ab S. 37.

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