Teilnehmer am Deutscher Personalräte-Preis 2021

Projekt: Dienstvereinbarung und Personalversammlung als Mitarbeiterzeitschrift
Bewerber/in: Personalrat des Bayerischen Roten Kreuzes – Kreisverband Erlangen Höchstadt
Beschäftigtenzahl: 201 bis 500
Projektzeit:

10/2020 bis 7/2021

 

Kurzbeschreibung

Als Ersatz für Personalversammlung informiert Personalrat Belegschaft mit Mitarbeiterzeitschrift über Tätigkeiten

Motiv
Der Kreisverband Erlangen-Höchstadt des Bayerischen Roten Kreuzes engagiert sich in der Notfallrettung, Pflege, Ersten Hilfe, Essen auf Rädern, im Fahrdienst und im Hausnotruf. Der Arbeitsaufwand der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist durch die Corona-Pandemie stark stieg. Die Personalversammlung musste aufgrund der Pandemie abgesagt werden, die hohe Arbeitsbelastung führte zu einem hohen Krankenstand der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, wovon auch die Personalratsmitglieder betroffen waren. Die Geschäftsführung erwartete Initiativen und Mitarbeit vom Personalrat, wie diese Zeit von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gut bewältigt werden kann.

Vorgehen
Der Personalrat entwickelte eine Gefährdungsbeurteilung/-analyse, in der die Umstände aufgrund der Corona-Pandemie aufgenommen wurden. Um die ausgefallene Personalversammlung zu ersetzen, entwickelte der Personalrat verschiedene Ideen, u.a. eine Mitarbeiterzeitschrift, um den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einen Tätigkeitsbericht über die aktuelle Situation zu geben und um Ideen des Personalrats vorzustellen. Darüber hinaus will der Personalrat den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Einzeltermine/-gespräche anbieten, auf Wunsch auch mit dem Betriebsarzt. Um diese Ideen umzusetzen, stellte der Personalrat verschiedene Initiativanträge, er war auch bereit, dafür verschiedene Instanzen durchzugehen, falls die Anträge nicht gewährt würden.

Ergebnis
Die Idee einer Mitarbeiterzeitschrift kam bei den Mitarbeitern gut an. Es kam zum Abschluss verschiedener Dienstvereinbarungen, u.a. zum alter(n)gerechten Arbeiten, zu Sucht, Mobbing, Urlaub und Gesundheit – letztere unter Berücksichtigung der speziellen Umstände wegen Corona und der psychischen Auswirkungen der Pandemie auf die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Diese Dienstvereinbarungen kamen unter Mitwirkung des Personalrats im Arbeitssicherheitsausschuss mithilfe vom Betrieb und dem Betriebsarzt zustande.