Teilnehmer am Deutscher Personalräte-Preis 2023

Projekt: Dienstvereinbarungen/ Personalentwicklungskonzept in der Straßenbauverwaltung
Bewerber/in: Örtlicher Personalrat beim Straßenbauamt Schwerin
Beschäftigtenzahl: Mehr als 1000
Projektzeit: Mai 2021 - andauernd

 

Kurzbeschreibung

  • Abschlüsse von Dienstvereinbarungen: Betriebliches Eingliederungsmanagement, Konfliktregulierung, mobiles Arbeiten - familienfreundliche Heimarbeit, Suchtprävention
  • Personalentwicklungskonzept in der Straßenbauverwaltung MV

Motiv

Abschlüsse von Dienstvereinbarungen:
DV- mobile Arbeiten - Erstabschluss 17.12.2020 (Pilotprojekt im Bereich der Landesverwaltung MV) Derzeit in Evaluierung unter Einbindung von Regelungen für familienfreundliche Heimarbeit. Nach Ressortauflösung (ehm. EM) ist die Straßenbauverwaltung dem Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit zugordnet worden. Mit Überleitung verlor der bisher zuständige Hauptpersonalrat seine Existenz. Bisherige Dienstvereinbarungen zwischen dem HPR und dem aufgelösten EM verloren ihre Wirksamkeit. Das übernehmende Ressort verfügte über keinen Hauptpersonalrat, sodass für die Straßenbauverwaltung bisherig regelnde übergeordnete Dienstvereinbarungen nicht mehr anwendbar waren, in dem neu zugeordneten Ministerium nur örtlich geschlossene Dienstvereinbarungen vorlagen.

Personalentwicklungskonzept: Seit Bestehen der Straßenbauverwaltung MV ist nach Kenntnisstand nie ein Personalentwicklungskonzept erarbeitet worden.

Vorgehen

Der beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr gebildete Bezirkspersonalrat folgte dem Antrag des Vorsitzenden, Gespräche mit dem Direktor aufzunehmen, um für die Straßenbauverwaltung die untergegangenen Regelungen aus Dienstvereinbarungen für diesen Bereich wieder - bzw. neu einzuführen. Argumente waren die Dienstvereinbarungen, die von den Beschäftigten gut angenommen und gelebt wurden, in geeigneter gesetzeskonformer Weise fortführen zu wollen.

Personalentwicklungskonzept: Seit dem Führungswechsel in der Straßenbauverwaltung flammte die Hoffnung beim Bezirkspersonalrat wieder auf, Gespräche mit dem Direktor aufzunehmen, um den Beschäftigten Perspektiven für Fortentwicklungen im beruflichen Leben aufzeigen zu können.

Gezielt konnten Argumente des Fachkräftemangels angebracht werden. Speziell der Bewerbermangel auf die technischen Bauingenieur- Stellen, die zum Teil mehrfach ausgeschrieben werden müssen. Hier gilt es Bestandsbeschäftigte für erforderlich notwendige Fortbildungen zu motivieren und entsprechende Perspektiven für einen Aufstieg anbieten zu können.

Ergebnis

Die zuvor angedeuteten Dienstvereinbarungen sind bis auf eine unterzeichnet und stehen kurz vor der Veröffentlichung. Ein durch die Beschäftigten intensiv miterarbeitetes Konzept ist durch den Direktor ins Ministerium eingereicht. Da auch zusätzliche Haushaltsmittel bereitgestellt werden müssen, ist eine entsprechende Freigabe und damit Umsetzung von Teilen des Personalentwicklungskonzeptes derzeit noch nicht absehbar. Teilprojekte sind zum Teil bzw. werden zeitnah umgesetzt werden können.