Teilnehmer am Deutscher Personalräte-Preis 2023

Projekt: Dienstvereinbarung zum Mobilen Arbeiten
Bewerber/in: Personalrat Jobcenter Berlin Lichtenberg
Beschäftigtenzahl: 501 bis 1000
Projektzeit: 04/22 bis 02/23

 

Kurzbeschreibung

Auflage einer Dienstvereinbarung zum Mobilen Arbeiten.

Motiv

Aufgrund Corona hat das Thema Mobiles Arbeiten im Rahmen des Homeoffice in die JC verstärkt Einzug gehalten. Wir im JC Berlin Lichtenberg haben immer pragmatisch die "gelebte Praxis" diesbezüglich umgesetzt und diesbezüglich keine Dienstvereinbarung geschlossen. Mit dem Auslaufen der Pandemie wollten wir die Errungenschaft des Mobilen Arbeitens verstetigen und mussten nunmehr das Thema verschriftlichen.

Vorgehen

Wir wollten alle Beschäftigten bei der Ausgestaltung einer Dienstvereinbarung zum Mobilen Arbeiten mit einbeziehen und von den Erfahrungen der "gelebten Praxis" profitieren. Somit haben wir eine Umfrage unter den Beschäftigten initiiert, um in den späteren Verhandlungen mit der Geschäftsführung gute Argumente zu haben. Und wir haben von Anfang an auf Verhandlungsrunden gesetzt, bei denen sowohl die Gleichstellungsbeauftragte, der Schwerbehindertenbeauftragte und der Datenschutzbeauftragte mit involviert waren, als auch die Geschäftsführung und der Personalrat. So waren alle zu jederzeit auf dem gleichen Verhandlungs- und Informationsstand.

Ergebnis

Das Ergebnis ist eine offene von Eigenverantwortung geprägte und von Kommunikation im Team bestimmte Dienstvereinbarung zum Mobilen Arbeiten. Der große Rahmen wird bestimmt durch die Aufgabenerledigung, quasi der Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes. Das Mobile Arbeiten wird nicht durch die häusliche Arbeitsstätte eingeschränkt und auch die Tage, an denen Mobiles Arbeiten möglich wäre, sind in den Teams frei zu gestalten und abzusprechen. Wir haben bewusst auf die Vorgabe von festen Tagen verzichtet. Und sollten einmal Schwierigkeiten bei der Ausgestaltung innerhalb der Teams aufkommen, haben wir eine Einigungsstelle, welche im Rahmen einer Empfehlung maßgeblich zur Einigung beitragen soll. Ganz wichtig über den gesamten Entstehungsprozess war ein Austausch auf Augenhöhe und ein Ergebnis, mit dem beide Seiten - Personalrat und Geschäftsführung - gut leben können.