Teilnehmer am Deutscher Personalräte-Preis 2023

Projekt: Abschluss einer Inklusionsvereinbarung und freiwillige Freistellung
Bewerber/in: Schwerbehindertenvertretung Stadt Kamp-Lintfort
Beschäftigtenzahl: mehr als 1000
Projektzeit: 06/21 bis 08/22

 

Kurzbeschreibung

Es wurde eine neue Inklusionsvereinbarung mit dem Arbeitgeber abgeschlossen, dazu wurde das erforderliche Inklusionsteam gebildet. Der Vertrauensperson der schwerbehinderten und gleichgestellten Mitarbeitenden der Stadt Kamp-Lintfort wurde der Antrag auf eine Teilfreistellung bewilligt, obwohl die Anzahl der zu betreuenden Mitarbeitenden nicht die erforderliche Anzahl von 100 Mitarbeitenden erzielte.

Motiv

Es gab lediglich eine alte Eingliederungsvereinbarung aus dem Jahr 2007, die nach Abschluss nicht weiter beachtet wurde. Die Schwerbehindertenvertretung stellte fest, dass die damals vereinbarten Punkte inzwischen vollkommen überholt und nicht mehr zeitgemäß waren und drängte dann auf den Abschluss einer neuen Inklusionsvereinbarung.

Vorgehen

Die Vertrauensperson entwickelte im Zeitraum von mehr als einem Jahr eine Strategie und besprach die geplanten Punkte in Personalratssitzungen und in Gesprächen mit dem Arbeitgeber. Es wurde mit dem Arbeitgeber ein guter Kompromiss gefunden.

In vielen Gesprächen mit dem Arbeitgeber stellte der Schwerbehindertenvertreter dar, in welchem Umfang seine Tätigkeiten durch die gesetzlichen Vorgaben des seit 2018 geltenden SGB IX gestiegen waren und stellte einen Antrag auf Teilfreistellung.

Ergebnis

Nach mehr als einem Jahr wurde mit Datum 01.08.2022 die nunmehr gültige Inklusionsvereinbarung geschlossen und veröffentlicht, das in der Inklusionsvereinbarung benannte Gremium Inklusionsteam tauscht sich seitdem regelmäßig aus.

Der Antrag auf Teilfreistellung wurde nach längeren Gesprächen im Umfang von 21 Stunden wöchentlich bewilligt.