Teilnehmer am Deutscher Personalräte-Preis 2023

Projekt: Alles in Balance - So arbeiten wir morgen
Bewerber/in: Gesamtpersonalrat des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik (PPELT) der Polizei Rheinland-Pfalz
Beschäftigtenzahl: mehr als 1000
Projektzeit: 2023 fortlaufend

 

Kurzbeschreibung

Um sich auf die Arbeitswelt der Zukunft einzurichten hat unser Gremium einen Initiativantrag an die Behördenleitung gerichtet. Dabei haben wir ein Konzept entwickelt, was die künftige Arbeit in der Behörde bestmöglich für alle Kolleginnen und Kollegen abbilden soll. Es ging uns dabei nicht nur um Homeoffice, sondern bspw. um das Schaffen kreativer Räume und ökologisch nachhaltiges Arbeiten. Wir wollen dabei die Werte unserer Behörde als Gemeinschaft vermitteln, denn das zeichnet die Polizei gegenüber anderen Arbeitgebern aus. Gesundes und sicheres Arbeiten ist uns wichtig, ein Einklang zwischen Beruf und Privatem. Geld ist nicht alles, unsere Behörde kann sehr viel mehr bieten, so dass sich unsere Kolleginnen und Kollegen bei uns wohlfühlen.

All dies zu entwickeln, das Bewusstsein für innovative Wege zu schärfen, auch im öffentlichen Dienst: All dies hat uns animiert mit Leidenschaft diese Initiative zu starten.

Motiv

Wir mussten feststellen, dass es vermehrt schwieriger wurde qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten. Aufgrund einer Pensionierungswelle kamen sehr viele junge Kolleginnen und Kollegen in das Präsidium, was zu einem Generationen-Mix führte, der die unterschiedlichen Werte sichtbar machte. Insbesondere die Corona-Pandemie hat zu einem Umdenken und neuen Handlungsbedarfen geführt. Als Gesamtpersonalrat einer sehr vielfältigen und komplexen Behörde wollten wir gemeinsam mit der Behördenleitung diese neuen Herausforderungen annehmen und angehen, um den Mitarbeitenden eine bestmögliche Arbeitszufriedenheit zu bieten.

Vorgehen

Das Gremium hat alle aus seiner dienstlichen Wahrnehmung und Erfahrung aus zahlreichen Gesprächen mit Mitarbeitenden heraus bestehenden Themenfelder, die die Zukunft der Arbeit umfassend beschreiben, zusammengetragen. Diese wurden durch Anmerkungen der jeweiligen Abteilungs-Personalräte, der Gleichstellungsbeauftragten und Schwerbehindertenvertretung ergänzt. Bereits im Entstehungsprozess wurde die geplante Initiative der Behördenleitung übergreifend angekündigt und in der Folge wiederkehrend vermittelt. Der Initiativantrag wurde zum 29.03.2023 vorgelegt. Gemeinsam mit einem Kollegen außerhalb des Gremiums wurde eine Konzeptstruktur entwickelt, Leitlinien, Oberpunkte mit Zielen sowie Teilzielen entwickelt. Die Teilziele wurden zudem mit konkreten Maßnahmen hinterlegt. Ein Gespräch mit der Behördenleitung dazu hat wiederum stattgefunden. Dieses Konzept sowie ein Vorschlag zur Umsetzung des Piloten wurde ihr ebenfalls am 27.05.2023 übermittelt.

Ergebnis

In den ersten Gesprächen mit der Behördenleitung wurde signalisiert, dass man die Initiative sehr begrüße, für wichtig und sehr innovativ erachte. Die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden bestmöglich zu gestalten ist gemeinsames Ziel. Für Juni ist ein Gesprächstermin vereinbart, um die konkrete weitere Vorgehensweise zusammen mit allen in der Behörde bestehenden Abteilungen abzustimmen.