Projekt: | T-Systems Transformation 2015+ |
Bewerber/in: | Freigestellter Betriebsrat, Vertreter im Gesamtbetriebsrat der T-Systems International Gm |
Beschäftigtenzahl: | 43.500 |
Branche: | Telekommunikation / Informationstechnologie |
Gewerkschaften: | ver.di |
Stichworte zum Projekt
Motiv
Aufgrund umfassender Strukturveränderungen plante T-Systems den Abbau von ca. 4.500 Stellen der ehemals 25.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Seit vielen Jahren gestalten die Betriebsräte und der Gesamtbetriebsrat diese Veränderungsprozesse aktiv mit. Im Vordergrund des Projektes „T-Systems Transformation 2015+“ sollte es dabei vor allem um einen intelligenten Umbau statt einen rigorosen Stellenabbau gehen.
Vorgehen
Der Gesamtbetriebsrat entwickelte ein 9-Punkte-Papier, um diese Maßnahmen weitestgehend im Sinne der Beschäftigten zu gestalten und startete umfangreiche Verhandlungen. Ihr Ziel: den Arbeitgeber davon überzeugen, dass ein Umbau möglich ist und dass ein sozialverträglicher Weg eingeschlagen werden muss.
Ergebnisse
Eine mit dem Arbeitgeber abgeschlossene Rahmenvereinbarung spiegelt den Inhalt des 9-Punkte-Papiers wider (u.a. Standortsicherung, Fremddienstleister-Substitution, Schutz schwerbehinderter Menschen, BR-Beteiligung und die Möglichkeit, auf IT-Stellen im öffentlichen Dienst zu wechseln). Die Streichung von ca. 4.500 Arbeitsplätzen erfolgt bis Ende 2018 ohne betriebsbedingte Beendigungskündigungen. Eine Qualifizierungs- und Vermittlungseinheit soll neue berufliche Perspektiven eröffnen. Zudem wurden verschiedene Interessenausgleiche und Gesamtbetriebsvereinbarungen zum persönlichen Veränderungsmanagement, zum allgemeinen Change Prozess und zur globalen Aufgabenverlagerung aus Deutschland heraus geschlossen. Die innerhalb der Transformation 2015+ getroffenen Vereinbarungen waren auch unter den Betriebsräten nicht unumstritten. Letztendlich fanden sich aber die erforderlichen Mehrheiten.