Teilnehmer am Deutscher Personalräte-Preis 2022

Kurzbeschreibung

Seit 2017 gibt es im Haus für den Bereich M&I ein sogenanntes Kontaktdichtekonzept (KKK). Hier werden die Rahmenbedingungen festgelegt und Kundinnen und Kunden in Gruppen aufgeteilt, in welchem Rhythmus diese eingeladen werden sollten und was ihnen als Leistung vermittelt werden soll. Ebenfalls wurde die Anzahl der persönlichen Kundengespräche fixiert.

Motiv

Das KKK war von Anfang an ein starres Konstrukt und unter den Vermittlungsfachkräften umstritten. Immer wieder gab es beim Personalrat Anfragen bezüglich der Nachsteuerung und der Abschaffung. Hauptsächlich wollten die Vermittlungsfachkräfte mehr Eigenverantwortung, andere Rahmenbedingungen und die Berücksichtigung aller Kontaktdaten über dem persönlichen Gespräch hinaus. Dieses wurde immer wieder vorgetragen, die Führungskräfte haben im Rahmen ihrer Fachaufsicht sehr auf das KKK geachtet.

Vorgehen

Das Gremium hat gemeinsam mit den Beschäftigten ein Fragenkatalog entworfen und initiativ eine Befragung unter den ca. 200 Vermittlungsfachkräften durchgeführt. Parallel fand eine Befragung unter den ca. 15 Führungskräften statt, um das Ergebnis getrennt auszuwerten. Die Beteiligungsquote war mit 85% recht hoch.

Ergebnis

Der PR hat im Rahmen einer Power-Point-Präsentation der Geschäftsführung (inkl. Bereichsleitungsebene) die Auswertung der Befragung präsentiert. Hier wurden auch entsprechende Fragen beantwortet und die Zielstellung formuliert. Im Ergebnis nach vielen Wochen der Nachfragen des Gremiums, wie die Geschäftsführung mit dem Ergebnis der Beschäftigtenbefragung nunmehr umgehen möchte, wurde sich dazu durchgerungen, dass KKK ab dem 01.05.2022 auf Dauer aufzuheben. Das war dann doch überraschend und ein großer Erfolg für das Gremium und die Vermittlungsfachkräfte. Denn nun wird die Eigenverantwortung deutlich gestärkt und ein hohes Vertrauen in die Hände der Vermittlungsfachkräfte gelegt.