Projekt: | Fendt-Zusatzgeld: 6 Tage für die Produktion und Logistik |
Bewerber/in: | Betriebsrat AGCO GmbH, Marktoberdorf |
Beschäftigtenzahl: | mehr als 1000 |
Branche: | Landmaschinenbau |
Gewerkschaften: | IG Metall |
Motiv
Die Mitarbeiter in der Getriebe- und Traktorenmontage von AGCO arbeiten unter Akkordbedingungen. Dies bedeutet eine Arbeitszeit von bis zu neun Stunden in taktgebundener Bandmontage. Durch tarifvertragliche Regelungen bestand bereits für einige Mitarbeiter die Möglichkeit, Geld in freie Tage und damit zusätzliche Erholungsmöglichkeiten zu wandeln. Jedoch galt diese Regelung nicht für alle.
Vorgehen
Der Betriebsrat ging in Verhandlung mit dem Arbeitgeber. Das Ziel: Die tarifvertragliche Regelungen einem deutlich größeren Kreis der Beschäftigten als bisher zu öffnen, so dass auch sie dieses Geld in Freistellungszeit wandeln können. Aus Sicht der Arbeitnehmervertretung eine für das Unternehmen ergebnisneutrale Lösung, da Geld und die freien Tage wertgleich sind. Zudem führten sie an, dass sich diese Regelung positiv auf die Mitarbeitermotivation und damit eine höhere Qualität der Arbeit auswirkt.
Ergebnisse
Die Parteien schlossen eine freiwillige Betriebsvereinbarung zur Umwandlung von tariflichem Zusatzgeld in tarifliche Freistellungszeit. Über 500 Mitarbeiter wählten diese Option. Als Folge dieser Vereinbarung konnten zudem 20 Mitarbeiter befristet für 2019 eingestellt werden, um die gewandelten freien Tage aufzufangen. Außerdem wurden fast 150 Mitarbeiter entfristet.