Projekt: | Der Plagwitzer Weg – wenn kreatives Co-Management die betriebliche Zukunft sichern muss |
Bewerber/in: | Betriebsrat der Siemens Compressor Systems GmbH, Leipzig |
Beschäftigtenzahl: | 201 bis 500 |
Branche: | Anlagenbau |
Gewerkschaften: | IG Metall |
Stichworte zum Projekt
Motiv
Im Frühjahr 2014 wurde im Plagwitzer Verdichterwerk der Firma Siemens ein neuer Betriebsrat gewählt. Das neue gewählte Gremium verzeichnete zu Beginn seiner Amtszeit einen niedrigen Organisationsgrad. Die Situation war zudem dadurch gekennzeichnet, dass es keine Tarifbindung des Arbeitnehmers gab und somit keine tariflichen Leistungen und Gehälter, ebenso keine siemens-üblichen freiwilligen Leistungen für die Mitarbeiter. Ziel zu Beginn der Amtszeit war eine komplette Neuaufstellung des Gremiums, um für die kommenden Aufgaben gewappnet zu sein. Denn im Jahr 2017 wurden die Mitarbeiter zudem mit dem Schließungsbeschluss des Arbeitgebers für den Standort Leipzig konfrontiert.
Vorgehen
In einem ersten Schritt definierte der Betriebsrat Kriterien für ein erfolgreiches Arbeiten. Dazu zählen fokussiertes Handeln, konstruktives Streiten, gemeinsames Umsetzen und transparentes Agieren. Auf dieser Basis folgte die Neuorganisation der Betriebsratsarbeit, mit dem Ziel, Kollegen, Geschäftsführung und Partner durch sichtbares und transparentes Arbeiten zu überzeugen. Die Betriebsräte definierten einen sogenannten „Plagwitzer Weg“, angelehnt an den Standort des Unternehmens: Dieser beinhaltet intensive Kommunikation und Aufklärungsarbeit über Ziele und Vorgehen der Betriebsratsarbeit, einen hohen Grad an Vernetzung nach innen und außen und die Initiierung von mehr Selbstbewusstsein in der Belegschaft.
Ergebnisse
Mit diesem strukturierten und selbstbewussten Auftreten schafften es die Betriebsräte, eine Vielzahl von Verbesserungen und Veränderungen anzustoßen und umzusetzen. Dazu zählen u.a.