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Projekt: | Gesamtbetriebsvereinbarung "Mobile Arbeit im In- und Ausland" |
Bewerber/in: | Gesamtbetriebsrat der CARIAD SE, Wolfsburg |
Beschäftigtenzahl: | > 1000 |
Branche: | IT |
Gewerkschaften: | IG Metall |
Stichworte zum Projekt
Motiv
Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen äußerten vermehrt den Wunsch nach flexibler und auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen Arbeitsgestaltung. Der Gesamtbetriebsrat ist dieser Forderung gefolgt und hat dazu Gespräche mit dem Unternehmen gesucht. Das Unternehmen CARIAD SE ist eine Automotive-Software-Tochter im Volkswagen-Konzern und wurde während der Pandemie gegründet.
Vorgehen
Zunächst wurden die Beschäftigten gehört und deren Wünsche aufgenommen. Aus dem GBR wurde eine Verhandlungsgruppe aufgesetzt, die dann in mehrere Verhandlungsrunden und Abstimmungsterminen mit dem Unternehmen gestartet ist. Kern der Forderungen war das Vertrauen gegenüber den Beschäftigten. Diese sollen selbst entscheiden, wo der optimale Arbeitsort für die Erledigung ihrer Aufgaben ist. Ohne Kontrolle der Führungskraft.
Ergebnisse
Das Ergebnis ist die GBV "mobiles Arbeiten im In- und Ausland". Die GBV ist iterativ ausgelegt und nach 12 Monaten erfolgt eine Überprüfung der Regelungen und Gespräche werden aufgenommen. Weitere Länder sowie Anpassungen werden im Austausch mit den Beschäftigten geprüft. Die GBV wird ggf. entsprechend der Bedürfnisse erweitert bzw. angepasst. Die Vereinbarung berücksichtigt zudem das Thema Arbeitssicherheit und Schutz bei mobiler Arbeit sowie Aspekte zu Datenschutz, Datensicherheit und Geheimhaltung. Die GBV "mobile Arbeit im In- und Ausland" ermöglicht den Beschäftigten flexibel und nach ihren persönlichen Bedürfnissen im In- und Ausland mobil zu Arbeiten. Die Beschäftigten entscheiden dabei selbst, ob sie mobil oder im Büro arbeiten wollen, nicht die Vorgesetzten.